Archiv der Kategorie: watch-bloggen

Blogtypen: verschiedene Nutzungen der Blog-Software I

(aus bzw. für die SE-Reihe zu Web2.0)

Eine ‘Webseite mit Blog-Software‘ und ein ‘Blog‘ im Sinne der “Kulturtechnik des Bloggens“, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Im Seminar klicken wir durch einige verschiedene Nutzungsarten der Weblog-Software und analysieren, wie welche Seite aufgebaut ist und was wohl die Intentionen der Seite und des gewählten Aufbaus sind. In der Diskussion arbeiten wir Stärken und Schwächen der jeweiligen Seiten und Blogs heraus, formulieren Kritikpunkte und holen uns Anregungen.

Sehen wir uns zuerst einige Beispiele für klassische “Nicht-Blogs” bis “Fast-Blogs” an, also Blog-Software nutzende Seiten, ohne dass dabei ein Blog rauskommt:

Österreich:

  • Peter Pilz – (Typ: Politiker-“Blog” und “WatchBlog”)
  • Andreas Schieder – (Typ: Politiker-“Blog”)
  • Okto TV – Freies Fernsehen, Blogsoftware zur kooperativen Programmvorstellung nutzend
  • GEDIFO-Blog – geschlossene Zielgruppe

Deutschsprachiger Raum:

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Das Potential der Links, mit Content und mit Vernetzung arbeiten

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Arbeitnehmerseite, Dokumentation, Verlinken, watch-bloggen veröffentlicht.

… so lautet die Überschrift zum 3ten Teil unserer Schulungsreihe für BenutzerInnen gewerkschaftlicher Weblogs, heute Mo, 2. Juni 08 im bfi Wien.

Die Kursausschreibung formuliert dazu das Seminarziel:

Die TeilnehmerInnen können eigene Inhalte (Content) im WWW platzieren. Sie nutzen dieses weltweite und dynamische Archiv im Sinne einer Erinnerungslandschaft und Identifiaktionsraum für gewerkschaftliche Inhalte, Geschichte und Positionen. Sie lernen verschiedene Contentarten kennen.

Damit knüpfen wir naturgemäß an die ersten beiden Einheiten an; z.B. wenn wir das WWW nicht allein als Kommunikationskanal verstehen sondern vielmehr noch als lebendiges Archiv, als Erinnerungslandschaft und als Identifikationsraum.

Dazu gab es bereits einmal eine Präsentation; und die ist immer noch herunterladbar:
… den ganzen Eintrag lesen …

Die Beispiele häufen sich

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eKommunikation, watch-bloggen veröffentlicht.

In den allermeisten Fällen stellt das Unternehmen (der Arbeitgeber) die Email-Accounts zur Verfügung, die in der Folge von den ArbeitnehmerInnen auch benutzt werden. Logisch oder?

Logisch ist auch, dass die ArbeitgeberInnen-Seite dann argumentiert, weil das von uns zur Verfügung gestellte Accounts sind, entscheiden wir, wer etwas an diese Accounts schicken darf?

Das wäre – nachdem die Post und Telefon schließlich liberalisiert und privatisiert wurden und werden, ist das eine legitime Frage – das wäre also so, als würden Postdienste und Telekommunikationsbetreiber entscheiden, wer uns Briefe (und v.a. Postwurfsendungen) schicken darf und wer uns anrufen darf, oder?
Bzw. hieße das für den Arbeitsplatz, das Unternehmen bestimmt, wer der ArbeitnehmerIn über den Postweg etwas zukommen lassen darf und wer die ArbeitnehmerIn anrufen darf?

Das wäre doch Irrsinn, oder? Überwachungsstaat? Überwachungsunternehmen!

Scheint allerdings Realität zu sein. Wiedereinmal ist es der 37.6-Blog, der interessantes zu berichten hat. Lesen.

also, alles in allem wieder ein Beispiel, wozu ein Betriebsblog im Falle des Falles gut sein mag als vom Arbeitgeber unabhängige Kommunikationsschiene!

gut, wenn man’s hat, wenn man’s braucht

Der Blog. Ein Spielzeug. Ein Hobby. Eine Spielerei.

Der Blog. Eine nette Kommunikationsebene. Eine Möglichkeit, KollegInnen zu erreichen, die ansonsten schwer zu erreichen sind.

Der Blog. Eine Auslage zur Darstellung der eignen Arbeit. Eine Visitenkarte, um Anliegen zu transportieren, um Sichtweisen zu verbreiten.

Der Blog schließlich, um sich zu vernetzen und nicht allein zu stehen. Der Blog als Bindeglied zu anderen BetriebsrätInnen, zu anderen Blogs und zu Öffentlichkeiten.


alles gut und schön.

und alles nichts gegen:

DER BLOG als Drehscheibe des Widerstands. Als Anlaufstelle in Zeiten der Krise. Als Gegenöffentlichkeit gegen die Macht der Arbeitgeberseite. Als symbolisch wichtige Stimme, wenn die Umstände, Vorgänge und Geschehnisse drohen, uns mundtot zu machen.
Dann ist es besonders gut, wenn man diese Medium (diese Möglichkeit, diese Waffe) hat, wenn man sie braucht!

hier ein aktuelles Beispiel!
Der “Deutsche Telekom – Streik” in Deutschland, hier ein Link zu:
einem bloggenden Streikenden,
zu einem lehrreichen Video (unbedingt anschauen!!!),
zu dem Blog-Eintrag, über den ich von der Geschichte mitbekommen hab
und
zu dem Blog des Streikenden Telekom-Kollegen.

Wenn wir auf diesen Blog schauen, so ist
1. ganz schön zu sehen, wozu der Blog dient!
2. dass der Blog extra für diesen Zweck eingerichtet wurde (und ähnliches wird sich noch oft, sehr oft wiederholen).

Und schon macht der Link seine Runde, und schon verbreiten sich die Nachrichten, …